#digitalerChange

2018 war für uns ein sehr digital geprägtes Jahr. Ob beim IHK -Ausbilderforum, dem „Forum HessenChemie“ oder beim DIHK-Kongress „Neues Lernen“ – bei all unseren Impuls-Workshops wurde deutlich, wie stark digitale Themen Aus- und Weiterbildungsverantwortlichen aktuell unter den Nägeln brennen. Das zeigten nicht nur die enorme Nachfrage, sondern auch die anregenden Diskussionen. Kein Wunder, denn die Digitalisierung wird noch viel tiefer in unsere Lebens- und Arbeitsbereiche vordringen.

Bei all dem Hype um die schöne neue Technik sollte man als Verantwortliche(r) Eines nicht vergessen: Im Kern handelt es sich bei der „Digitalisierung“ um einen Change-Prozess. Daher lässt sich erwarten, dass sich die typisierten emotionalen Phasen bei Veränderungsprozessen nach Richard K. Streich auch hier bei den jeweiligen Stakeholdern wiederfinden. Analog ist man also gut beraten, diese Veränderung nicht als IT-, sondern als Organisationsentwicklungsprojekt anzugehen. Äußerst spannend wird es hierbei jedoch, den bei der Digitalisierung wesensimmanent stetig voranschreitenden Wandel so zu kanalisieren, dass die Organisation handlungsfähig bleibt. Denn wer Change als Charaktereigenschaft eines Unternehmens versteht, der verkennt die menschliche Psychologie – insbesondere die Auswirkungen von Unsicherheit und das instinktive Streben nach Ordnung und Stabilität. Natürlich ist Flexibilität heute wichtiger denn je – das bedeutet jedoch nicht, dass in einer Organisation permanent alles im Wandel sein muss – erst recht nicht in unserer VUCA-Welt.